Lage am Abend des 14. April 2022
Weiter lässt die russische Offensive auf sich warten. Im Süden im Bereich von Kherson übt die ukrainische Armee weiter Druck auf die russischen Besatzer aus. Auch aus dem Bereich Charkow wurden kleinere Gefechte mit russischen Einheiten gemeldet.
Der Verlust des Kreuzers Moskwa ist ein schwerer Schlag für die russische Marine. Die genauen Gründe sind nach wie vor unklar. Letztendlich ist es für den Verlust unerheblich, ob die Versenkung durch ukrainische Raketen stattgefunden hat oder die russische Version von einem Feuer an Bord stimmt. Der Verlust eines derart wichtigen und modernen Schiffs ist ein herber Rückschlag für die Schwarzmeerflotte.
Die Raketen- oder Granateneinschläge auf russischem Boden, zuerst bei einem Dorf nördlich von Charkow, nahe der Grenze zur Ukraine und heute Abend in Belgorod, werfen weiter Rätsel auf. Die Vermutung liegt nahe, dass der Beschuss von den Russen durchgeführt wird, um innenpolische Maßnahmen zu rechtfertigen. Denkbar wäre hier eine Mobilmachung oder dahingehende Gesetzesänderungen. Möglich wäre auch, dass die Ukraine den Nachschub stören will. Hier gäbe es jedoch lohnendere und einfacher anzugreifende Ziele, wie die Gruppierungen und Truppenmassierungen an der Frontlinie.
Weiter ist wieder der Lagebericht des Würzburger Militärhistorikers Thorsten Heinrich zu empfehlen: https://www.youtube.com/watch?v=ollTUUt1oso
Russische Armee erniedrigt Kriegsgefangene
Das die russische Armee bei der Behandlung von Kriegsgefangenen auch in der unrühmlichen Tradition der Sowjetarmee steht, macht dieses Video wieder einmal deutlich. Gefangene ukrainische Soldaten werden gezwungen, vor den Gräbern toter Kinder zu knien, die durch ukrainischen Beschuss gestorben sind. Dabei wird auch gezielt die Konfontration mit den Müttern der Kinder gestellt (wobei sich offenbar nur zwei Mütter für diese Propaganda hergaben).
Auch russische Spezialeinheiten funken unverschlüsselt
Auf russischen Kanälen werden Propagandabilder von Soldaten der Spezialeinsatzkräfte vor Denkmälern für die Sowjetsoldaten des Zweiten Weltkrieges in der Region Kherson verbreitet. Man ist sichtlich bemüht, Professionalität auszustrahlen. Unfreiwillig stellt man aber genau das Gegenteil zur Schau, denn es ist ersichtlich, dass offenbar auch die russischen Spezialeinheiten mit zivilen Funkgeräten des chinesischen billig-Anbieters Baofeng aus der UV-Reihe funken. Die Funknachrichten sind demnach nicht verschlüsselt und können von jedermann mitgehört oder auch gestört werden.
Ukrainische Piloten bitten um Kampfflugzeuge
In einem Video ruft ein ukrainischer Mig-Pilot zu Flugzeugspenden auf.
Mariupol spricht
Russische Staatsagentur: Kreuzer Moskwa ist gesunken
Die russische staatliche Agentur TASS hat vermeldet, dass der russische Kreuzer und das Flaggschiff der Schwarzmeerflotte Moskwa gesunken ist. Nach ukrainischen Angaben wurde der Kreuzer zuvor von zwei Anti-Schiffs-Raketen getroffen.
Bundeswehr geht von massiven Angriff Russlands auf
Nach einer internen Lageeinschätzung der Bundeswehr, aus welcher das Nachrichtenportal „Business Insider“ zitiert, geht die Bundeswehr von einem massiven russischen Angriff aus. Die Konzentration der Kräfte bedeute, dass Russland um jeden Preis den Erfolg suchen wird. Damit gehe eine Zunahme der Gewalt gegen die anwesende Zivilbevölkerung in den Gebieten einher.
Russischer Konvoi bei Izium zerstört
Durch eine Brückensprengung konnten ukrainischen Widerstandskämpfer mehrere russische Fahrzeuge bei Izium zerstören.
Russischer Kreuzer Moskwa versenkt?
Nach ukrainischen Angaben ist der russische Raketenkreuzer Moskwa durch zwei Neptun Anti-Schiffs-Raketen getroffen und versenkt worden. Eine Byraktar-Drohne habe die Defensivbewaffnung des Schiffes zuvor abgelenkt. Die russische Schwarzmeerflotte behauptet hingegen auf dem Kreuzer sei durch einen Unfall Munition explodiert. Er wurde darauf evakuiert und nun in einen Hafen geschleppt. Was wirklich aus dem Flaggschiff der Schwarzmeerflotte geworden ist, ist aktuell unklar. Eine Versenkung wäre ein schwerer Schlag für die russische Marine.
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